30.05.2025
Nicht nur Temicare 2.0 führt neue Technologien zur Verbesserung der Krebsversorgung in der Euroregion Pomerania ein und erforscht sie. Das Projekt AMBeR (Advanced Modelling of Baltic Cancer e-caRe) ist eine Initiative zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten im südlichen Ostseeraum durch den Einsatz moderner E-Health-Technologien. Das Temicare 2.0-Team hat mit den Koordinatoren der Universitätsmedizin Greifswald Kontakt aufgenommen, um Erfahrungen auszutauschen und ihre Bereitschaft zu signalisieren, sich gegenseitig über ihre Initiativen zu informieren.
Mitte Mai fand ein Treffen mit Dr. Fabian Kleinke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald, und Steffen Krüger, Koordinator des Comprehensive Cancer Center Mecklenburg-Vorpommern an der Universitätsmedizin Greifswald, statt, die das Projekt in Greifswald organisatorisch, administrativ und wissenschaftlich leiten. Diskutiert wurden u.a. Herausforderungen und Arbeitsweisen in den Bereichen Vorbereitung des rechtlichen Rahmens, personenbezogene Daten und Auswahl von Technologieanbietern. Das Hauptziel von AMBeR ist die Schaffung eines Modells für die Umsetzung von E-Health-Lösungen für Onkologiepatienten, insbesondere in ländlichen Regionen und solchen, die von medizinischen Zentren weit entfernt sind. Das Projekt umfasst Pilotversuche mit digitalen Instrumenten zur Überwachung von Blutparametern und zur Rehabilitation zu Hause, um die Zahl der Krankenhausbesuche zu verringern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Durch den Einsatz digitaler Technologien werden die Patienten und ihre Familien stärker in den Behandlungsprozess einbezogen, was zu besseren Therapieergebnissen führt.
An dem Projekt sind acht Universitätskliniken, Universitäten und EU-Projektkoordinierungsstellen aus Dänemark, Schweden, Deutschland, Polen und Litauen beteiligt. Zu den Projektpartnern gehören die Universitätsmedizin Greifswald und die Abteilung für Hämatologie und Transplantation der Pommerschen Medizinischen Universität in Stettin. Sowohl die UMG als auch die PUM sind Partner im Temicare-Projekt. Ein weiterer Partner, die Medizinische Universität Gdansk, arbeitet eng mit dem Universitätsklinikum in Danzig zusammen, das aktiv am AMBeR-Projekt beteiligt ist.
Das AMBeR-Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des EU-Programms Interreg South Baltic finanziert. Das Projekt verfügt über ein Gesamtbudget von 3,3 Mio. EUR und hat eine Laufzeit von September 2023 bis August 2026.